Krambambuli
Viis ja sõnad: Crescentius Koromandel
(tegelik nimi: Christoph Friedrich Wedekind), 1745;
põhineb 18. saj saksa rahvaviisil
1.Krambambuli, das ist der Titel 
Des Tranks, der sich bei uns bewährt; 
Er ist ein ganz probates Mittel, 
Wenn uns was Böses widerfährt.
:,: Des Abends spät, des Morgens früh 
Trink ich mein Glas Krambambuli, 
Krambimbambambuli, Krambambuli! :,:
2.Dich ehren große Herrn und Prinzen, 
Bei Tafel zierst du das Dessert; 
In Poln- und Preußischen Provinzen 
Hält dich der Adel hoch im Wert,
:,: Da trinken Du, Er, Wir, Ihr, Sie 
Krambambuli, Krambambuli. :,:
3.Oh! wär Homerus noch am Leben, 
Und Flakkus und Anakreon, 
Wie würden sie dich nicht erheben, 
Du trügst den Epheu-Kranz davon,
:,: Catull schrieb eine Elegie 
Zum Lobe des Krambambuli. :,:
4.Ist mir mein Wechsel ausgeblieben, 
Hat mich das Spiel labet gemacht, 
Hat mir mein Mädchen nicht geschrieben, 
Ein’n Trauerbrief die Post gebracht:
:,: Dann trink ich aus Melancholie 
Ein volles Glas Krambambuli, 
Krambimbambambuli, Krambambuli! :,:
5.Braust mirs im Kopf, drückt mich der Magen, 
Vergeht mir Appetit und Lust, 
Wenn mich die Flatulenzen plagen, 
Fällt ein Catharr mir auf die Brust,
:,: Statt der Mixtur des Medici
Gebrauch ich den Krambambuli. :,:
6.Bin ich im Wirtshaus abgestiegen 
Gleich einem großen Kavalier, 
Dann lass ich Brot und Braten liegen 
Und greife nach dem Pfropfenzieh’r,
:,: Dann bläst der Schwager tantari 
Zu einem Glas Krambambuli, 
Krambimbambambuli, Krambambuli! :,:
7.Wär ich zum grossen Herrn geboren, 
Wie Kaiser Maximilian, 
Ich hätt’ ein Ordensband erkoren, 
Und stickte die Devise dran:
:,: Toujours gaillard et sans souci, 
C’est l’ordre de Krambambuli. :,:
8.Sollt ich dereinst zur Hochzeit schreiten, 
Mit einer tugendhaften Braut, 
So lass ich kein groß Mahl bereiten, 
Wenn mich der Priester angetraut,
:,: So geb ich ohne Cer’monie, 
Kaffee, Biskuit, Krambambuli. :,:
9.Ihr dauert mich, ihr armen Toren, 
Ihr liebet nicht, ihr trinkt nicht Wein: 
Zu Eseln seid ihr auserkoren, 
Und dorten wollt ihr Engel sein,
:,: Sauft Wasser, wie das liebe Vieh, 
Und meint, es sei Krambambuli, 
Krambimbambambuli, Krambambuli! :,:
10.Wer wider uns Krambambulisten 
Sein hämisch Maul zur Mißgunst rumpft, 
Den halten wir für keinen Christen, 
Weil er auf Gottes Gabe schimpft,
:,: Ich gäb ihm, ob er Zeter schrie, 
Nicht einen Schluck Krambambuli, 
Krambimbambambuli, Krambambuli! :,:
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